Blick in die Ausstellung

Unterwegs mit den Gartenschwestern



Willkommen, treten Sie ein zwischen ALICE rot und ALICE blau.
Willkommen, treten Sie ein zwischen ALICE rot und ALICE blau.

 

Vor 25 Jahren eröffnete sich mit dem Fachwerkhaus in Mansbach für mich ein neuer Lebens-und Schaffensraum. Hier boten sich Möglichkeiten zur Neuorientierung und zur Hinwendung und Umsetzung zu lang gehegter künstlerischer Betätigung. Meinen Beruf in Berlin gab ich auf.

 

Ich entdeckte das Gestalten in einem Haus mit Garten, umgeben von freundlichen Nachbarn. Hier, inmitten von Weite und viel Natur bot mir das Dorfleben gute Möglichkeiten der kreativen Entfaltung. Wie ein geschlossener Fächer, der sich je nach Bedarf halb oder ganz öffnet, ja entfalten kann.

 

Die charmante Landschaft der Rhön rund um Mansbach (wir sagen: Die Toskana Deutschlands) lässt mir beim Autofahren oder Laufen noch immer den Atem stocken. Ja, die Rhön ist schön, einfach nur schön. Und so konnten in meiner neuen kleinen Keramikwerkstatt nur (für mich) schöne Figuren und Objekte entstehen.

Inzwischen ist die Werkstatt zu einer, wenn auch sehr kleinen, Kunstgalerie gewachsen. Hinzu sind Acrylbilder auf Leinwand gekommen, eine alte Leidenschaft für das Malen von Frauenfiguren, mal klassisch, mal abstrakt und mal collagiert, zeigte sich.

 

Entwicklung hin zu den gARTenschwestern

Die ersten Figuren waren Freude- und Sinnfiguren mit andächtigem Ausdruck. Ganz im Gegenteil zu meinen drallen Damen, die analog zur „Arhöna“ (Name des ehemaligen ortsansässigen Reiterhofs) „B-Rhöna“ getauft wurden, wobei das „B“ für Berlin stand.

Die kräftigen B-Rhönas aus Ton, bunt und drall, fliegend auf einem Stab oder stehend auf altem Holz. Aber immer wieder formte ich  klassische, antik anmutende Köpfe, Büsten und Skulpturen. Zur Antike gehören Amazonen und Göttinnen. Mein Interesse an Archäologie und Antike konnte ich mit der Keramik, mit meinen modellierten Gestalten, Ausdruck verleihen.

 

Jede Keramik ist handmodelliert und ein Unikat. Alle Figuren sind mindestens zweimal bei 980Grad C und 1230Grad C gebrannt und damit frostfest. Manchmal sind sie zusätzlich glasiert oder bemalt.

 

Die ersten „echten“ gARTenschwestern streckten sich und wurden größer; sie entstanden als drei große Lärchenbretter. Groß, bunt lackiert und frech - schön und ein bisschen arrogant waren sie – und immer zu dritt. Nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark. Diese geballte Frauenpower war nichts für die Stube oder den Balkon. Sie mussten in den Garten. Und es entstand der wunderbare Name „gARTenschwester“. Alle meine Figuren wurden und sind nun meine Schwestern. Die Namensfindung mit ART (=Kunst) im Wort und die Verbindung mit „Garten“ waren ein Glück.

Mit der „metoo-Bewegung“ wurden meine Schwestern aktiv und veränderten sich. Das wird mit den erhobenen Armen deutlicher. Die Form wurde modernisiert und abstrakter; gestreckte Schultern oder ein erhobener Arm reichen um Haltung auszudrücken (und zu zeigen). Es mag Kampf oder Tanz sein oder ein freundliches Winken. Die Haltung lässt viele Interpretationen zu.

 

Die Figuren und ihre Formen veränderten sich, um wieder neue Wege zu finden:

Über „Ulla“, „Greta“, „Elvira“ zu „Alexa“  bzw. „Anita“ und viele andere Keramikfiguren: entstand jetzt ALICE, eindimensional aus farbigen Acrylglas. Von der Idee als Skizze auf Papier erfolgte PC Arbeit, die mein Mann Peter übernahm. Nach unseren Vorgaben wurden die Figuren aus Acrylglas von einer Firma gelasert.

 

Die ersten Acrylschwestern fertig anzusehen war aufregend. Die großen haben uns geflasht!

 

ALICE hat nun hier ihren ersten großen Auftritt in die Öffentlichkeit. Und die Möglichkeiten mit ihr sind unbegrenzt. Schon entwickeln wir neue Möglichkeiten....

 

 

 

 

Mein Dank geht an das Team der Tourist-Info und an die VertreterInnen der Stadt Tann (Rhön), die mir diese Ausstellung ermöglichten. 

Die Gemeinde ist immer wieder offen und fördernd für neue Ideen und kreative Möglichkeiten.

 

 


Willkommen mit Alice rot und Alice blau
Willkommen mit Alice rot und Alice blau

gARTenschwestern ® 

Keramikwerkstatt-Galerie

Doris Reim

Brückengasse 4

36284 Hohenroda-Mansbach       

Hessen

 

gartenschwestern@web.de

 

Öffnungszeiten:  

    

 

Vor Ihrem Besuch dürfen Sie, um sicher zu sein, dass  wir da sind, gerne Anrufen oder eine Email schreiben.

 

September 2024   

20. Tag der offenen Töpferei

Hessen

496 Teilnehmer

8./9. März 2025

10-18 Uhr