Für mich war die Ausstellung eine roße Herausforderung, und zwar galt es, die riesige wunderschöne Dachgeschossfläche sinnvoll mit meinen Arbeiten zu gestalten.
Der "Rote Faden" ist mir, glaube ich, gelungen.
Der größte und schönste Teil der Ausstellung ist noch zu sehen.
Im Winter sind die Museen in Tann noch einmal
vom 26.12.24 bis 05.01.25 täglich
von 11 Uhr bis 16 Uhr geöffnet:
(Achtung: Montag kein Ruhetag)
Vor 25 Jahren eröffnete sich mit dem Fachwerkhaus in Mansbach für mich ein neuer Lebens-und Schaffensraum.
Die charmante Landschaft der Rhön rund um Mansbach (wir sagen: Die Toskana Deutschlands) lässt mir beim Autofahren oder Laufen noch immer den Atem stocken. Ja, die Rhön ist schön, einfach nur schön. Und so konnten in meiner neuen kleinen Keramikwerkstatt nur (für mich) schöne Figuren und Objekte entstehen.
Inzwischen ist die Werkstatt zu einer, wenn auch sehr kleinen, Kunstgalerie gewachsen. Hinzu sind Acrylbilder auf Leinwand gekommen, eine alte Leidenschaft für das Malen von Frauenfiguren, mal klassisch, mal abstrakt und mal collagiert, zeigte sich.
Entwicklung hin zu den gARTenschwestern
Immer wieder formte ich klassische, antik anmutende Köpfe, Büsten und Skulpturen. Zur Antike gehören Amazonen und Göttinnen. Mein Interesse an Archäologie und Antike konnte ich mit der Keramik, mit meinen modellierten Gestalten, Ausdruck verleihen.
Jede Keramik ist handmodelliert und ein Unikat. Alle Figuren sind mindestens zweimal bei 980Grad C und 1230Grad C gebrannt und damit frostfest. Manchmal sind sie zusätzlich glasiert oder bemalt.
Die ersten „echten“ gARTenschwestern streckten sich und wurden größer; sie entstanden als drei große Lärchenbretter. Groß, bunt lackiert und frech - schön und ein bisschen arrogant waren sie – und immer zu dritt. Nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark. Diese geballte Frauenpower war nichts für die Stube oder den Balkon. Sie mussten in den Garten. Und es entstand der wunderbare Name „gARTenschwester“. Alle meine Figuren wurden und sind nun meine Schwestern. Die Namensfindung mit ART (=Kunst) im Wort und die Verbindung mit „Garten“ waren ein Glück.
Mit der „metoo-Bewegung“ wurden meine Schwestern aktiv und veränderten sich. Das wird mit den erhobenen Armen deutlicher. Die Form wurde modernisiert und abstrakter; gestreckte Schultern oder ein erhobener Arm reichen um Haltung auszudrücken (und zu zeigen). Es mag Kampf oder Tanz sein oder ein freundliches Winken. Die Haltung lässt viele Interpretationen zu.
Die Figuren und ihre Formen veränderten sich, um wieder neue Wege zu finden:
Über „Ulla“, „Greta“, „Elvira“ zu „Alexa“ bzw. „Anita“ und viele andere Keramikfiguren: entstand jetzt ALICE, eindimensional aus farbigen Acrylglas. Von der Idee als Skizze auf Papier erfolgte PC Arbeit, die mein Mann Peter übernahm. Nach unseren Vorgaben wurden die Figuren aus Acrylglas von einer Firma gelasert.
ALICE hat nun hier ihren ersten großen Auftritt in die Öffentlichkeit. Und die Möglichkeiten mit ihr sind unbegrenzt. Schon entwickeln wir neue Möglichkeiten....